PopArt – Kunst und Alltag

Pop Art arbeitet mit der Verbindung von Kunst und Alltag. 

Elementares Merkmal der Pop Art sind die oftmals trivialen Motive, bekannt aus Alltäglichem der Populärkultur, Medien und Werbung. Die verwendeten Motive werden dabei aus ihrem ursprünglichem Kontext gerissen, isoliert und können so neue Bedeutungen erhalten. Einige Künstler haben dieses Spiel mit den Bedeutungen zum Ziel, andere sagen ausdrücklich, dass sie keine Aussageabsicht verfolgen.

»Ich bin ein zutiefst oberflächlicher Mensch.« Andy Warhol
 
»Pop Art will ohne jede Illusion die Dinge selbst zu Wort kommen lassen.« Andy Warhol
 

Animierter Film-Still »Andy Warhol eating a hamburger« aus einem Film von Andy Warhol  
 
 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Künstler der Pop Art lassen dem Betrachter dabei immer die Möglichkeit, selbst zu urteilen, ob das Werk möglicherweise eine Kritik an der Gesellschaft darstellen soll, an der Massenkultur und der Orientierung am Konsum.

Hier finden Sie einige Bilder, die den Zusammenhang von PopArt und Alltag zeigen.
Sehen Sie sich die Beispiele in der Vergrößerung an.

 

 

Welche Techniken kommen bei der Pop-Art zum Einsatz?


Zahlreiche Künstler verwendeten Werbeartikel, Reklametafeln, Comic-Hefte, Fotografien und Illustrierte als Vorlagen für ihre Arbeiten. Dabei zeichnen sich die Arbeiten oft durch eine flächige, plakative und illustrative Malweise in Verbindung mit extremer Farbigkeit aus.

Auf häufig großflächigen Formaten stellten die Pop-Art Künstler in einer merkwürdig distanzierten Weise populäre Produkte, Logos, Stars und Comics mit einer werbeästhetischen Bildsprache dar. Pop-Art will somit das Massentaugliche zur Kunst erheben und bewahrt sich dabei zugleich einen ironischen Unterton, der als Kritik an der Konsumgesellschaft begriffen werden kann.

Beliebte Darstellungsform der Pop-Art war die serielle Reihung der jeweiligen Motive, mit welcher zugleich die vorherrschende Massenproduktion des Industriezeitalters zum Thema dieses Kunststils wird. Vervielfältigungstechniken wie die Druckgrafiken des Siebdrucks gehörten daher zu den beliebten Techniken in der Pop-Art. Es werden jedoch auch andere Medien verwendet, z.B. Malerei, Grafik, Collage, Fotomontage, Assemblage [Assemblage ist ursprünglich in der bildenden Kunst zu einem Begriff mit besonderer Bedeutung geworden, der eine Art von Kunstwerken bezeichnet: Collagen mit plastischen Objekten, die auf einer Grundplatte befestigt sind.]

 

Aufgabe 
 
Wenn ein Thema unseren Alltag in den letzten Wochen und Monaten geprägt hat, dann war und ist es die Pandemie ›corona‹.
 
Fertigen Sie ein Bild in einer der oben aufgeführten Techniken zum Thema ›corona‹ an. (Format A3) Greifen Sie dabei wie die Künstler der PopArt auf Vorlagen, die Sie im Alltag finden, zurück. In Ihrer Arbeit sollen Stilmittel der PopArt deutlich zu erkennen sein. 
 
 
Abgabetermin des fertigen Bildes ist Montag, 31.08., über Herrn Schlüter.