Andy Warhol - ein exzentrischer Charakter

Andy Warhol, Selbstportrait


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Andy Warhol war Amerikas berühmtester Künstler. Er galt als Revolutionär, Exzentriker und Erfinder der Pop-Art und war alles zugleich. Die Kunstkritik feiert ihn mit Prädikaten, wie sie noch keinem Künstler verliehen wurden - nicht einmal Pablo Picasso oder Salvador Dali. Dazu Alfred Nemeczek: »Sie (die Prädikate) reichten vom ›Pop-Star‹ zum ›Pop-Artisten‹, erhoben das ›Pop-Genie‹ vom ›Pop-Fürsten‹ zum ›Prinzen des Pop‹ und weiter empor zum ›Pop-König‹, ›Pop-Zaren‹ und ›Großmogul‹. Aber auch ›Hohepriester‹ und ›Papst des Pop‹ ist der ›Picasso of Pop-art‹ getauft worden«.  

Die Welt der Kunst ars mundi


 

Aufgabe

Informiert man sich über Andy Warhol, stößt man immer wieder auf Hinweise auf seine ungewöhnliche Persönlichkeit. Seine Art und Weise zu leben und zu arbeiten wird als exzentrisch beschrieben. [= auf überspannte, übertriebene Weise ungewöhnlich, vom Üblichen abweichend]

Lesen Sie die folgenden Zitate Andy Warhols. Schauen Sie sich die Videoschnipsel (ab 22.09. online) an.
Fertigen Sie eine kurze Charakterisierung Warhols auf der Grundlage dieser Informationen an. Senden Sie mir diese Charakterisierung bis zum Montag, 05.10., per mail zu, beispielsweise über diesen link.

 

Andy Warhol: »Ich mag langweilige Sachen. Es gefällt mir, wenn etwas immer wieder genau das gleiche ist.«

Andy Warhol: »Ich male in dieser Art, weil ich eine Maschine sein möchte.«

Andy Warhol: »Jeder sollte eine Maschine sein. Jeder sollte jeden mögen.«

Andy Warhol: »Das Großartige an diesem Land ist, daß in Amerika die reichsten Konsumenten im wesentlichen die gleichen Dinge kaufen wie die ärmsten. Du sitzt vor dem Fernseher und siehst Coca-Cola, und du weißt, der Präsident trinkt Coke, Liz Taylor trinkt Coke, und – stell dir vor! – auch du kannst Coke trinken. Ein Coke ist ein Coke, und kein Geld dieser Welt kann dir ein Coke verschaffen, das besser ist als das, was der Penner an der nächsten Ecke trinkt. Alle Cokes sind gleich, und alle Cokes sind gut. Liz Taylor weiß es, der Präsident weiß es, der Penner weiß es, und du weißt es.«

Andy Warhol: »Geschichtsbücher werden dauernd umgeschrieben. Es spielt keine Rolle, was man tut. Alle denken einfach immer das gleiche, und Jahr für Jahr wird alles noch gleicher. Die, die am meisten von Individualität reden, sind die, die die Abweichung am heftigsten ablehnen, und in einigen Jahren kann es umgekehrt sein. Eines Tages werden alle einfach das denken, was sie denken wollen, und dann werden wahrscheinlich alle das gleiche denken; darauf scheint es hinauszulaufen.«

Andy Warhol: »Ich betrachte mich als einen amerikanischen Künstler; mir gefällt es hier, ich finde Amerika großartig. Es ist phantastisch. Ich würde auch gerne in Europa arbeiten, aber dann würde ich nicht dasselbe machen, ich würde anderes tun. Ich glaube schon, daß ich die Vereinigten Staaten in meiner Kunst repräsentiere, aber ich bin kein Sozialkritiker. Ich male diese Objekte in meinen Bildern einfach nur deshalb, weil es die Dinge sind, die ich am besten kenne. Nichts liegt mir ferner, als die USA zu kritisieren, als irgendwelche Hässlichkeit aufzuzeigen.«


 

 

 

Andy Warhol: »Business-Kunst ist der Schritt, der nach der Kunst kommt. Ich habe als Werbekünstler begonnen und möchte als Business-Künstler enden. Nachdem ich mich mit ›Kunst‹ (oder wie immer man das nennt) beschäftigt hatte, ging ich in die Business-Kunst. Ich wollte ein Kunst-Businessman werden oder ein Business-Künstler. Im Business gut zu sein, ist die faszinierendste Art von Kunst. Während der Hippie-Zeit wollten die Leute von Business nichts hören – »Geld ist schlecht«, hieß es und »Arbeit ist schlecht«, aber Geld Machen ist Kunst und Arbeiten ist Kunst und gute Geschäfte machen ist die beste Kunst.«

Andy Warhol: »Ich habe versucht, sie mit der Hand zu machen, aber ich finde das Siebdruckverfahren einfacher. Auf diese Weise brauche ich überhaupt nicht an meinen Objekten zu arbeiten. Einer meiner Assistenten oder irgendein anderer kann den Entwurf genauso gut reproduzieren wie ich.«


 

 

 

 

 

 

 

Andy Warhol: »Meine Bilder werden nie so, wie ich es erwartet hätte, aber ich bin nie überrascht.«

Andy Warhol: »In der Zukunft wird jeder fünfzehn Minuten lang berühmt sein.«

Andy Warhol: »Ich habe sie (Campbell’s Suppe) aus Gewohnheit gegessen. Zwanzig Jahre lang, glaube ich, hatte ich jeden Tag das gleiche Mittagessen, Tag für Tag immer dasselbe.«

Andy Warhol: »Wenn man mal darüber nachdenkt, ist ein Kaufhaus eine Art Museum.«

Andy Warhol: »Kontakt mit seinen engsten Freunden sollte man über das intimste und exklusivste aller Medien haben – das Telefon.«

Andy Warhol: »Wenn ich sterbe, möchte ich keine Überreste hinterlassen. Ich würde gerne einfach verschwinden. Die Leute würden nicht sagen, er ist heute gestorben, sie würden sagen, er ist verschwunden.«

 

Warhol, Interview 1
Warhol, Interview2


Warhol, Interview3


Warhol, Partybesucher


Warhol, Am Telefon


Warhol, Ehrgeiz


Warhol, Siebdruck und Brillo Boxes


Warhol, Biografisches


Warhol, Blick in Kamera

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